Point-S
Service
Wie S geht

Bei Point-S gewinnen Händler, Kunden und Umwelt

Reifen sind für die meisten Autofahrer ein notwendiges Übel: man braucht sie, sie kosten Geld und spätestens beim ersten Schneefall merkt man, ob man die richtige Wahl getroffen hat. Ganz reibungslos funktioniert dieser Prozess mit Point-S.

Hinter dem schwarzen, runden Produkt steckt weit mehr als nur Gummi. Wer glaubt, dass Reifenhandel nur aus Verkauf und Montage besteht, der irrt. Michael Peschek-Tomasi, Geschäftsführer von Point-S, spricht über Nachhaltigkeit, Kooperation und die Zukunft einer Branche, die sich gerade neu erfindet.

Nachhaltigkeit ohne Greenwashing

Das Thema Nachhaltigkeit ist längst im Reifenhandel angekommen, allerdings nicht als Marketingfloskel. "Wir wollen nicht über Greenwashing reden, sondern echte Maßnahmen setzen", erklärt Peschek-Tomasi. Dazu zählen Photovoltaikanlagen, die in vielen Point-S-Betrieben bereits Standard sind, ebenso wie eine gemeinsame Logistik. Statt dass jeder Händler einzeln bestellt und beliefert wird, werden die Produkte gebündelt verteilt. Das spart Transportwege und laut Peschek-Tomasi im vergangenen Jahr rund 70.000 Kilowattstunden Energie.

Ein weiterer Schritt: runderneuerte Reifen. Besonders im Lkw- und Bus-Sektor ein wichtiger Beitrag zur Ressourcenschonung. "Eine hochwertige Karkasse kann bis zu viermal neu aufbereitet werden. Das bedeutet: vier Leben für einen Reifen mit voller Kilometerleistung, aber deutlich weniger Rohstoffverbrauch", so Peschek-Tomasi. In Wien rollen daher bereits viele Busse des öffentlichen Verkehrs auf runderneuerten Pneus durch die Straßen.

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Point-S Geschäftsführer Michael Peschek-Tomasi ist sich der Verantwortung der Reifenhändler bewusst. Denn am Ende entscheidet der Handel, was der Kunde kaufen kann.

Nachhaltigkeit hört nicht bei der Logistik auf. Auch die Auswahl der Produkte ist entscheidend. Peschek-Tomasi betont: "Wir haben als Handel die Möglichkeit mitzubestimmen. Wir kaufen ein und damit entscheiden wir, welche Produkte unsere Kunden am Ende fahren." Drei Kriterien spielen dabei eine Rolle: Premiumqualität für höchste Ansprüche, preiswerte Alternativen für die Geldbörse und zunehmend die Frage, welche Rohstoffe verwendet werden. Denn nur wenn ein Reifen aus geeigneten Materialien besteht, kann er nach seinem Lebensende thermisch zersetzt und in den Werkstoffkreislauf zurückgeführt werden.

Hier nimmt Peschek-Tomasi auch die Hersteller in die Pflicht: "Es reicht nicht, nur ein Premiumprodukt anzubieten. Wir müssen sicherstellen, dass die Rohstoffe wiederverwertet werden können. Denn echte Kreislaufwirtschaft funktioniert nur, wenn alle Glieder der Kette mitziehen."

Kooperation statt Konkurrenz

Doch Point-S steht nicht nur für Nachhaltigkeit, sondern auch für ein besonderes Geschäftsmodell. Die Reifen Partner GmbH, die hinter den Marken Point-S und Driver steht, ist ein Zusammenschluss kleiner und mittelständischer Unternehmen. Was bei Konzernen "Shared Service Center" heißt, erledigt hier eine Gemeinschaft: Einkauf, Logistik, Marketing. "Es ist fast eine Wirtschaftsform der Zukunft", sagt Peschek-Tomasi. "Der österreichische Mittelstand bündelt seine Kräfte, verhandelt auf Augenhöhe mit globalen Konzernen und verbindet internationale Expertise mit regionaler Kompetenz." Davon profitieren nicht nur die Händler. Auch der Endverbraucher spürt die Vorteile: Wer in Wien vier Reifen kauft und später im Urlaub in Tirol eine Panne hat, findet dort denselben Service im Netzwerk von 120 österreichweiten Servicestationen. Regional verankert und gleichzeitig national vernetzt: eine Kombination, die in Zeiten von Globalisierung und Preisdruck immer wertvoller wird.

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Die Begriffe Reifen und Nachhaltigkeit passen auf den ersten Blick nicht gut zusammen, sind aber Realität. Hier wird ein neues Profil auf eine gebrauchte Karkasse gezogen.

Karriere mit Profil

Reifenhändler klingt nach Schraubenschlüssel und Montiermaschine? Peschek-Tomasi widerspricht: "Die Bandbreite in unserem Beruf ist enorm. Wer als Monteur anfängt, kann es bis in die Formel 1 schaffen und an den Autos der Königsklasse schrauben. Oder man geht in den Pannendienst, sitzt selbst im Lkw und wird sozusagen Kapitän der Landstraße." Viele, die einmal in die Branche hineinschnuppern, bleiben ihr treu. "Das Produkt Reifen hat etwas Faszinierendes. Wer sich darauf einlässt, bleibt meist viele Jahre dabei und macht Karriere in unseren Betrieben."

Ob runderneuerte Reifen im öffentlichen Verkehr, gemeinsame Logistik zur Energieeinsparung oder eine Händlerkooperation, die regionale Stärke mit globaler Schlagkraft verbindet: Point-S zeigt, dass auch eine vermeintlich traditionelle Branche wie der Reifenhandel viel Innovationskraft hat. Und dass Nachhaltigkeit nicht nur ein Schlagwort sein muss, sondern ein Geschäftsmodell, das tatsächlich rund läuft.