Toyota Yaris Cross Front
Fahrbericht
Höher, schneller und weiter

Der Toyota Yaris Cross ist ein fesches City-SUV.

Es kommt nicht immer auf die Größe an. Ein Sprichwort, das so perfekt auf Toyotas Allradler-Portfolio zutrifft – denn das wurde mit der Zeit stets kompakter. Zuerst war der Land Cruiser, dann der RAV4 und nun darf sich der Yaris Cross auf und abseits der Straßen präsentieren. Wir waren mit dem Kleinwagen auf Stelzen in Belgien unterwegs – kein Zufall, denn auch wenn Toyota eine durch und durch japanische Marke ist, so wurde der Yaris Cross in Europa entwickelt und wird auch hier produziert.

Der Toyota Yaris Cross auf

Der Name verpflichtet

Ein Toyota Yaris ist in erster Linie ein citytauglicher Kleinwagen – daran ändert auch der Zusatz Cross nichts. Trotzdem ist der Cross ein bisschen mehr von allem, was den Yaris bisher so erfolgreich gemacht hat. Das gilt zum einen für die Abmessungen, aber auch fürs Design, das die Kleinwagen-typische Rundlichkeit mit einigen Kanten würzt. Da hat der Designer vermutlich auf den RAV4 geschielt – was nicht so falsch war. Die eckigen Radhäuser sowie die spitzen Scheinwerfer geben dem Yaris Cross einen robusten Charakter. Die ausgestellten Kotflügel bringen sogar ein bisschen Sportlichkeit in die Cross-Karosserie. Die feschen 18-Zöller runden den Auftritt nach unten hin ab und lenken die Aufmerksamkeit auf die Cross-exklusive und um drei Zentimeter erhöhte Bodenfreiheit.

Damit er diese Bodenfreiheit auch standesgemäß einsetzen kann, dürfen beim Yaris Cross alle vier Räder angetrieben werden. Was vor noch nicht allzu langer Zeit mit einer SUV-Karosserie obligat war, gilt heutzutage als exotisch – dabei ist ein Allradantrieb speziell im selbsternannten Land der Berge nützlich.

Toyota Yaris Cross Heck

Die Cross-Karosserie ist auf den ersten Blick klar designt. Auf den zweiten Blick erkennt man die Detailverliebtheit – das gefällt. Die großen Räder, der Dachspoiler und das durchgezogene Leuchtenband am Heck lassen den Yaris Cross wuchtig und breit wirken – trotz seiner citytauglichen Abmessungen.

Doppelherz

Nicht nur nach Österreich, sondern eigentlich überall anders auch, passt der Hybridantrieb. Toyota setzt als Teilzeitelektro-Pionier natürlich auch beim Yaris Cross auf das Doppelherz. 116 PS leistet der Antriebsstrang – wie auch im klassischen Yaris. Damit lassen sich auch beim SUV bis zu 80 Prozent der Strecke rein elektrisch zurücklegen – ganz ohne Abhängigkeit von Ladeinfrastruktur, nur mit der Rückgewinnung der Bremsenergie und Rekuperation beim Bergabfahren. Verfolgen lässt sich der Verbrauch, wie auch der Fahrstil, mittels App, die alle Daten des Autos aufs Smartphone bringt. Wer allerdings lieber das Smartphone ins Auto integriert, wird hier ebenfalls glücklich.

Digitalisierung ist im Interieur des Yaris Cross sowieso omnipräsent – mit dem Head-up-Display hat man als Fahrer alle Informationen stets in der Windschutzscheibe. Ganz nach dem Prinzip: Blick auf die Straße, Hände ans Lenkrad. Hier fällt übrigens die sorgfältige Materialauswahl auf – im Yaris Cross sitzt man gerne. Auch innen bietet der Yaris Cross mehr Platz – und zwar verfügt er über 100 Liter mehr Kofferraumvolumen, als der klassische Yaris. Knapp 400 Liter Stauvolumen reichen durchaus für den Familienausflug. Und dank Allrad darf es auch ins leichte Gelände gehen.

Toyota Yaris Cross Cockpit

Klar gegliedert, gut verarbeitet und logisch zu bedienen – das Yaris Cross Cockpit bietet wenig Grund zum Tadel. Ein Highlight ist das wirklich gute Head-up-Display.

Heuer schon relaxt?

Damit man lange genug Freude an seinem Toyota hat, bieten die Japaner eine sogenannte Relax Garantie. Auf gut Deutsch bedeutet das, dass Toyota die Neuwagengarantie auf ganze 10 Jahre verlängert, sofern man jährlich das Service beim autorisierten Toyota Vertragspartner durchführt. Das gilt übrigens nicht nur bei Neufahrzeugen. Jedes Service verlängert die Garantie um ein Jahr oder 15.000 Kilometer. Gut zu wissen: Im Garantieumfang von Toyota Relax sind ein Großteil der Materialkosten für mechanische und elektronische Bauteile sowie die Lohnkosten beim Vertragspartner inbegriffen. Ausgenommen von der Garantie sind lediglich Verschleißteile und ähnliche Bauteile. Die Garantie gilt europaweit, ist an das Fahrzeug gebunden und geht damit bei Weiterverkauf auf den neuen Besitzer über.

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