Mit dem Cupra Tavascan von Barcelona nach Monaco
Redakteur: ein wirklich geiler Beruf. Einer, in dem man Abenteuer erlebt und diese dann über unterschiedlichste Medien an die Leserschaft wiedergibt. Und dieses Abenteuer beginnt, wie so viele, mit einer Mailanfrage. Zum Beispiel von Cupra. Ob die GO! Redaktion nicht Zeit, Lust und Muße für einen Roadtrip der besonderen Art hat? Die Antwort: Ja, unbedingt.
Einige Tage später steigen wir aus dem Airbus A320, der uns nach Barcelona gebracht hat. Hauptstadt der Tapas, Katalanen und der Automarke Cupra. Dementsprechend steigen wir in einen Tavascan ein. Vollelektrisch geht es nun von Barcelona ins gut 900 Kilometer entfernte Monaco.
Tag 1
Unser Tavascan trägt den Zusatz VZ für Veloz – spanisch für schnell. 340 PS, Allradantrieb und eine WLTP-Reichweite von 520 Kilometern sind auch für die Langstrecken passend. Nach kurzem Aufenthalt in Barcelona geht es direkt auf die Autobahn. Ehrlich gesagt, ist dieser Abschnitt eher langweilig. Landschaftlich wenig reizvoll, dafür geht einiges weiter. 650 Kilometer. Positiv überrascht hat uns die dichte der Ladeinfrastruktur entlang der Autobahn – sowohl in Spanien, als auch in Frankreich. Zwei Ladestopps später – wobei wir in Wirklichkeit nur einen gebraucht hätten – sind wir in Montpellier.
Tag 2
Der zweite Tag beginnt mit einem Blick auf die Karte: Die Straßen zwischen Montpellier und Monaco versprechen Fahrvergnügen pur. Und sie halten, was sie versprechen. Kurvenreiche Strecken, atemberaubende Ausblicke und der Tavascan, der sich auf der Straße wie ein Fisch im Wasser fühlt.

Fahrvergnügen pur: kurvenreiche Strecken und atemberaubende Ausblicke.
Unterwegs treffen wir auf Journalisten aus Chile, Italien, Frankreich und Spanien – eine internationale Kolonne, die gemeinsam die Straßen erobert. Ein besonderes Highlight wartet auf uns: der Col de Turini, ein legendärer Pass, der auch bei der Rallye Monte Carlo gefahren wird. Die engen Kurven und steilen Anstiege sind eine Herausforderung für jedes Fahrzeug. Doch der Tavascan meistert sie mit Bravour. Der Allradantrieb sorgt für optimale Traktion und präzise Lenkung ermöglicht ein exaktes Fahren durch die Serpentinen.
Der Tavascan glänzt nicht nur mit Leistung, sondern auch mit Effizienz. Auf den letzten 160 Kilometern verbrauchen wir im Schnitt nur 15,8 kWh – ein Beweis für die hohe Rekuperationsleistung des Fahrzeugs. Ohne weiteren Ladestopp kommen wir in Monaco an.

Cupra Tavascan: vollelektrisch und mit Allradantrieb.
Die Kurve aller Kurven
In Monaco angekommen, erwartet uns das Fairmont Hotel – direkt an der legendären Loews Haarnadelkurve gelegen. Hier erleben wir die Formel E hautnah. Die Trainingseinheiten sogar direkt vom Balkon des Hotelzimmers aus. Generell passt das traditionsreiche Fürstentum sehr gut zur futuristischen Formel E. Immerhin befindet sich diese bereits in ihrer elften Saison.
Erstmals kommen Formelautos mit Allradantrieb zum Einsatz. Der Hauptantrieb wird im Cupra Kiro Formel-E-Boliden von Porsche gestellt – 350 kW Leistung, das entspricht 467 PS bei einem Mindestgewicht von 800 Kilogramm. Allerdings gibt es auch einen Motor an der Vorderachse. Der rekuperiert mit bis zu 600 Kilowatt. Außerdem treibt er den Elektrorenner im Attack-Mode auch an und macht ihn somit zum Allradler.

Rennfieber hautnah: Cupra und Monaco passen gut zur futuristischen Formel E.
Besonders beeindruckend ist der Boxenstopp: Innerhalb von 30 Sekunden werden etwa 4 kWh geladen – doppelt so schnell wie bei den meisten Serienfahrzeugen. Ein klares Zeichen dafür, wie weit die Elektromobilität im Motorsport bereits ist. Und, dass der Motorsport nach wie vor ein rollendes Testlabor für die Serienproduktion ist.
Der Roadtrip von Barcelona nach Monaco im Cupra Tavascan war mehr als nur eine Reise – es war ein Erlebnis. Der Tavascan zeigt, dass Elektromobilität nicht nur vernünftig, sondern auch aufregend sein kann. Ob auf der Autobahn, den kurvigen Straßen der Provence, dem legendären Col de Turini und auch auf den Prachtstraßen von Monaco.