VW ID.4
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Elektrischer Raummeister

Der ID.4 setzt auf die Familie.

Es begann alles in den 40er-Jahren und mit dem Käfer, dem ersten massentauglichen Produkt von Volkswagen. Bis 1964 sollte es dauern, bis ein Fahrzeug mit ähnlichem Status das Licht der Welt erblicken sollte. 1974 wurde der erste VW Golf geboren, der mittlerweile im Jahr 2020 in seiner achten Inkarnation immer noch Generationen bewegt. Die Dreifaltigkeit aus Wolfsburg wurde mit dem ID.3, dem ersten Volkswagen auf der neuen MEB-Plattform und mit rein elektrischem Antrieb, komplettiert. Er soll der Schlüssel zur Elektromobilität für die Massen sein und ein neues Zeitalter bei Volkswagen einläuten. Der deutsche Hersteller geht allerdings auch einen Schritt weiter und präsentierte mittlerweile schon sein zweites, neues Elektro-Modell, den ID.4. Ist der ID.3 in seiner Größe das Äquivalent zum Golf, gibt sich der Neue als nachhaltige Alternative zum Tiguan.

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Wie auch zukünftig alle Fahrzeuge der Volkswagen Gruppe, wird auch der ID.4 auf dem Modularen E-Antriebs-Baukasten basieren, was eine große Bandbreite an Antriebs- und Batteriekonzepten möglich macht. Optisch bleibt der Wolfsburger aber seinen jungen Wurzeln treu. Wie schon beim ID.3 setzt VW auch hier auf geradliniges Design und optimale Raumnutzung. Kurze Überhänge und ein langer Radstand zeichnen dieses Konzept aus, welches sich schon beim kleineren Bruder bewährt hat. Auch das Leuchtendesign an der Front erscheint mittlerweile schon als alter Bekannter, stammt die originale Idee doch vom Rennkonzept der Motorsportabteilung mit dem Namen ID.R. Eine durchgezogene LED-Leiste mündet jeweils in die schmalen Scheinwerfer, die den Elektriker breiter wirken lassen, als er eigentlich ist. Ansonsten ist die Stoßstange großteils geschlossen, unter der Kennzeichenhalterung erstreckt sich über die gesamte Breite des SUVs ein Lüftungsgitter samt angedeutetem Unterfahrschutz. An den Seiten lassen sich diverse Designelement erkennen, die auch schon beim ID.3 Anwendung gefunden haben. So mündet die Dachlinie in eine breite C-Säule mit ID-spezifischem Design. Wunderschön gezeichnet wurde auch das Heck des Wolfsburgers. Stolz prangt das Markenlogo zwischen den markanten LED-Rückleuchten unter dem doch relativ kleinen Fenster. Auch hier möchte der ID.4 auf seinen Status als SUV verweisen und lässt Autofahrer hinter sich glauben, dass er auch Fahrten abseits befestigter Straßen ohne Probleme meistern könnte – ob er auch hartes Gelände bewältigen könnte, wagen wir an dieser Stelle allerdings zu bezweifeln.

VW ID.4

Nicht nur auf der Landstraße, auch in der Stadt fühlt sich der Wolfsburger heimisch. Dank seiner geringen Außenmaße ist er wendig und passt in beinahe jede Parklücke.

RAUMMEISTER FÜR DIE GANZE FAMILIE

Doch seine eigentliche Kompetenz liegt im Transportieren der ganzen Familie. Die Aufgaben, die in der Vergangenheit dem Touran zu Eigen waren, sollen nun wahrscheinlich Stück für Stück auf das Elektro-SUV übertragen werden. Mit 4,58 Metern Länge fokussiert sich der jüngste Volkswagen-Spross vor allem auf seine Passagiere und bietet so viel Platz, wie er eigentlich von einem SUV der nächstgrößeren Klasse erwartet wird. Je nach Stellung der Rücksitzlehnen fasst der ID.4 mindestens 543 und maximal 1.575 Liter, was ihn mit viel Platz für Gepäck zum idealen Reisemobil macht. Der Innenraum präsentiert sich optisch und haptisch überaus attraktiv – wie sollte es bei einem Volkswagen auch anders sein. Zwar gibt es bei der 1st Edition des Elektro-SUV keine Ledersitze zur Auswahl, das Stoff-Interieur ist aber wahrscheinlich nicht weniger ansprechend. Mittig im Armaturenbrett sitzt ein 12 Zoll großes Touch-Display, über welches das Infotainmentsystem und das Navigationssystem bedient sowie die wichtigsten Einstellungen getroffen werden.

VW ID.4

Im Innenraum verzichtet das Elektro-SUV erstmal auf Leder und konzentriert sich in erster Linie auf den großen Zentral-Bildschirm und das kleine Info-Display hinter dem Lenkrad.

DIE ANGST IST UNBEGRÜNDET

Da es sich um ein Fahrzeug mit Elektro-Antrieb handelt, kommen wir wahrscheinlich um das Thema der Reichweite nicht herum. Zum Verkaufsstart beherbergt der VW ID.4 eine Batterie, die mit einer Netto-Kapazität von 77 kWh auftrumpfen kann und so eine Reichweite nach WLTP von bis zu 522 Kilometern gewährleisten soll. Mit guter Ladeinfrastruktur sollte damit auch dem nächsten Sommerurlaub nach Kroatien oder Italien beinahe nichts mehr im Wege stehen. Angetrieben wird das SUV, ähnlich wie der ID.3, über einen 204 PS starken Elektromotor an der Hinterachse – 2021 werden zusätzlich dazu noch leistungsschwächere Versionen folgen.

Wer sich in Österreich einen ersten Eindruck über den VW ID.4 verschaffen möchte, kann dies in der Mooncity Vienna tun, denn vor wenigen Wochen fand dort die Österreich-Premiere für den Volksstromer statt. Wer bereits Gefallen am attraktiven Elektro-SUV gefunden hat, kann den ID.4 zu Preisen ab 47.890,- Euro käuflich erwerben. 

VW ID.4

Äußerlich gliedert sich der ID.4 unverkennbar in die noch so junge Elektro-Familie ein. Von außen kann man anhand des langen Radstands schon den großzügigen Innenraum erahnen.