Lunar Roving Vehicle
Freizeit
Kein unnützes Autowissen

Wie Sie am Stammtisch brillieren.

Zu einem soliden Stammtischgespräch gehört nicht nur das Geplänkel über die allgemeinen politischen Geschehnisse, sondern auch – hauptsächlich, um die Stimmung wieder zu heben – ein paar mehr oder minder wichtige Fakten über Autos. Damit Sie beim nächsten Gespräch mit unnützen Fakten mithalten, aber vor allem brillieren können, haben wir Ihnen hiermit die Kuriositäten aus der Welt des „Autowissens“ herausgesucht.

Denn wussten Sie, dass sich Autofahrer in den ersten Jahrzehnten des Kraftverkehrs noch „Autler“ nannten? Außerdem waren zu dieser Zeit, also vor gut 100 Jahren, mehr als die Hälfte aller Autos weltweit, nämlich 55 Prozent, von Ford. 

Ford Model T

Aber nicht nur auf dieser Welt, sondern auch auf dem Mond gibt es Autos – sogar ganze drei Stück. Die elektrisch betriebenen „Lunar Roving Vehicle“ sollten einst den Astronauten helfen, technische Geräte zu transportieren. Sie konnten jedoch nicht wieder zur Erde mitgenommen werden und stehen nun bis in alle Ewigkeit auf der Mondoberfläche. Gesamtkosten für die drei Mondfahrzeuge: 37 Millionen Euro. Mit den richtigen Koordinaten kann man sie sogar durch ein gutes Teleskop stehen sehen.

Apropos stehen: Rote Ampeln kosten uns Autofahrern eigentlich wirklich viel Lebenszeit. Hochgerechnet wartet jeder Mensch rund zwei Wochen seines Lebens vor einer roten Ampel. Teilt man diese Wartezeit ausschließlich unter den Autofahrern auf, beträgt sie „etwas“ mehr – und zwar zwei Jahre und sechs Monate. 

Ampeln

Vielleicht ist es daher kein Wunder, dass es Menschen gibt, die diese Zeit wieder aufholen wollen – oft illegalerweise durch rasen. Alleine in Salzburg ergibt das rund 1.200 Radarstrafen pro Tag – damit wird zum Beispiel die Förderung der Öffi-Jahreskarten bezahlt. In Stockholm sieht die Sache etwas anders aus – da gibt es nämlich eine sogenannte Blitzerlotterie, die unter Fahrern, die mit der richtigen Geschwindigkeit fahren, das Geld der regulären Blitzereinnahmen verlost. Da lohnt es sich nicht nur auf sich und auf seine Mitmenschen zu achten, man wird auch dafür belohnt.

Apropos Skandinavien: In Lappland wird das Geweih von Rentieren mit reflektierender Sprayfarbe besprüht, damit man sie im Dunkeln besser sehen kann. Vorteil: Autounfälle können somit vermieden werden und Rentiere und Fahrer können getrost und sicher ihren weiteren Weg antreten.

Wildwechsel

So, nun sollten Sie mit ein wenig Stammtischwissen über die Automobilwelt brillieren können und es sollte nebenbei auch eigentlich niemanden wundern, dass Sie so viel über Autos wissen. Denn ein durchschnittlicher Mann weiß anscheinend mehr über sein Auto, als über seinen eigenen Körper! 

Angeblich wissen 90 Prozent der Männer, wie viel ihr Auto verbraucht, dagegen kennen nur 58 Prozent ihre eigene Blutgruppe und nur 43 Prozent ihren eigenen Cholesterinwert.